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Kaffeepause mit …

Marilyn Heib, Mitgründerin bettervest

bettervest Mitgründerin Marylin Heib
bettervest ist eine Crowdfunding-Plattform die es User:innen ermöglicht, in nachhaltige Projekte auf der ganzen Welt zu investieren.

Wie trinkst du deinen Kaffee?

Ich trinke morgens als erstes einen Espresso mit Zucker, später am Tag sehr gerne einen Latte Macciatto.

Wer oder was inspiriert dich?

Mich inspirieren Menschen, die die Welt im großen Maßstab zum Positiven verändert haben, sei es durch einen Film, oder ihr Engagement. So war beispielsweise Al Gore ja doch derjenige, der mit seinem Film „eine unbequeme Wahrheit“ große Teile der Bevölkerung über den Klimawandel aufgeklärt hat. Andere wie Ashok Koshla schaffen still und heimlich tausende von Jobs für Menschen an der Armutsgrenze. Ich bewundere diese Menschen für ihre Kreativität.

Hast du eine Buch-/Podcast-/Filmempfehlung für uns?

Das Buch „Effektiver Altruismus“ –  es hat meine Denkweise darüber, wie wir die Welt verändern können, verändert.

Du bist Mitgründerin der Crowdfunding-Plattform für nachhaltige Projekte, bettervest. Wie bist du Teil des Gründerteams geworden?

bettervest hatte Anfangs Projekte zu Energieeffizienz finanziert. Ich habe in diesem Bereich ein Buch mitgeschrieben („Erfolgsfaktor Energieeffizienz“), das die Kollegen von bettervest zu Rate gezogen und mich deshalb kontaktiert haben.

Was ist euer Elevator Pitch für bettervest?

Wer möchte, dass sein Geld nicht nur Zinsen erwirtschaftet, sondern auch die Welt verändert, zusätzlich selbst entscheiden will, wohin es genau geht und eine Anlagemöglichkeit sucht, die unabhängig vom Aktienmarktgeschehen ist – und das bei überschaubarem Risiko – der kann bei uns in genau solche Projekte investieren.

Was ist dein Lieblingsprojekt, das über bettervest finanziert wurde?

Oje, so viele sind toll! Ich finde das Projekt „ nachhaltige Kochherde für Sambia“ ganz toll, da damit vielen Frauen in Afrika das Leben stark erleichtert wird und die Lebensbedingungen für ihre Familien deutlich verbessert werden.

Was sind Herausforderungen eines eigenen Start-ups, mit denen du vor der Gründung nicht gerechnet hättest?

Zum einen das Maß an Bürokratie, das abzuarbeiten ist (und das sich ständig vergrößert). Aber auch, die richtigen Mitarbeiter zu finden.

Glaubst du, Menschen brauchen den finanziellen Anreiz eines Zinsertrags, um sich ernsthaft für den Klimaschutz zu engagieren?

Nein, ich denke viele würden auch mit sehr geringem Zins Geld anlegen – wenn die Projekte gute Maßnahmen zur Risikoreduzierung beinhalten und ein hohes Maß an Impact haben, also wirklich etwas verändern

Du bist nicht nur mit bettervest für Klimaprojekte aktiv sondern engagierst dich auch ehrenamtlich viel und hast beispielsweise einen Klimaschutzverein gegründet. Wie wählst du die Projekte aus, für die du dich einsetzt?

Mittlerweile sind meine ehrenamtlichen Projekte nur noch im sozialen Bereich. Dank bettervest konnte ich viel mit für den Klimaschutz bewirken. Es gibt aber noch viele andere Dinge, die die Welt ein Stück besser machen. Ich suche meine Projekte mit dem Herzen aus, und so, dass mein Beitrag so effektiv wie möglich ankommt. Aktuell sammeln wir regelmäßige Spenden für eine Kinderärztin im Jemen, durch unsere Spenden werden aktuell ca. 50 Kinder vor Unterernährung bewahrt

Wenn du die Möglichkeit hättest, das nächste große Cover einer weltweit aufgelegten Zeitschrift zu entwerfen, was würdest du drauf machen?

Entweder ein wunderschönes Bild unserer Welt, damit wir Sie bewahren. Oder das Bild eines Kindes aus dem Jemen, denn die Welt hat diese Kinder leider vergessen.

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