Logo Rocketeer

SEO

Marco, wie finden mich Leute im Netz?

Marco Frazzetta, Gründer der SEO-Agentur Online Marketing Strategen, erklärt im Gastbeitrag die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung.

Was genau ist eigentlich die Suchintention und wie versteht man sie am besten?

Die Suchintention gehört mittlerweile zu den zentralen Faktoren der Content- und Suchmaschinenoptimierung. Denn dabei geht es nicht mehr nur um die einfache Ermittlung der einzelnen Keywords, sondern darum, mit welchem Ziel oder welcher Absicht der im Internet nach Hilfe gesucht wird. Mittlerweile erkennt Google sogar die semantische Bedeutung, den Kontext und den User Intent einer Suchanfrage. Dabei unterscheiden sich drei Suchtypen: „Know“, „Do“ und „Go“ oder „Brand“.
Im Bereich der Keyword-Recherche unterteilen sich die Keyword-Arten grundsätzlich in informelle, transaktionale und navigationale Keywords sowie die Suche nach einer bestimmten Brand.

Die Suchintentionen „Know“, „Do“ und „Go“ (auch „Brand“)

In diesem Artikel möchte ich diese drei Suchtypen genauer beleuchten und erkläre dir, wie mit welcher Suchintention umgegangen werden kann.

Suchintention des Suchtyps „Know“

Anwender:innen des Suchtyps „Know“ möchten mehr Informationen zu einem bestimmten Thema recherchieren. Sie brauchen reine Informationsquellen und sucht somit Beiträge, die ihnen die meisten Auskünfte zu seinem Anliegen liefern. Als SEO-Agentur lässt sich hier also festhalten, dass so viel informativer Content wie nur möglich die Leser:innen auf die eigene Seite ziehen wird. Statistiken, Auflistungen, Grafiken und erklärende Videos helfen dabei beispielsweise.

Suchintention des Suchtyps „Do“

Der Suchtyp „Do“ möchte eine Aktion wie den Download einer App, einen Kauf oder Ähnliches tätigen. Er sucht nach den besten und relevantesten Angeboten zu seiner Suchanfrage. Mit möglichst wenigen Umwegen möchte er die gewünschte Transaktion tätigen. Hier ist es wichtig, direkt auf den Punkt zu kommen. Produkt, Farbe, Preis, Lieferzeit und weitere Dinge müssen hier prägnant platziert und für Google lesbar gemacht werden.

Suchintention des Suchtyps „Go“ („Brand“)

Bei dem Suchtyp „Go“ handelt es sich um Anwender:innen, die eine bekannte Marke oder ein bekanntes Produkt suchen. Sie wissen ziemlich genau, wo sie hinmöchten, und brauchen daher eine möglichst direkte Navigation. Anfragen wie „Online Marketing Strategen“ zum Beispiel sind eine klassische „Brand“-Search, da die Marke bekannt ist und über Google lediglich die genaue URL gefunden werden soll.

Informelle und transaktionale Keywords

Mit informellen Keywords suchen die Anwender:innen nach relevanten Informationen zum gesuchten Thema. Sie möchten gezielt mehr über ein bestimmtes Thema erfahren und ihr Wissen dazu erweitern. Der eigene Content muss also mit entsprechenden Keywords so ausgerichtet werden, dass Google diesen als hilfreiche Informationsquelle einstuft. Damit ermöglichst du ein optimales Ranking, da zum Beispiel deine Beiträge die Anwender:innen mit den meisten und wichtigsten Informationen zum gesuchten Keyword versorgen.

Transaktionale Keywords setzen Anwender:innen mit einer Kaufabsicht ein. Sie suchen nach einem Portal oder einer Website, auf der sie einen Kauf, eine Bestellung oder eine Anfrage tätigen können. Hierbei schlägt Google in erster Linie die eigenen Shopping-Angebote vor, gefolgt von den Google Ads. Erst an dritter Stelle tauchen die organischen Treffer auf, die mittels SEO erreicht werden können. Es zählt also eine saubere Verlinkung und Auflistung des gesuchten Artikels. Die Anwender:innen wünschen sich einen möglichst kurzen Weg zum Vollziehen eines Kaufs.

Navigationale Keywords und die Suche nach einer Brand

Bei Suchanfragen mit navigationalen Keywords möchte die Anwender:innen direkt zu ihrem Ziel gelangen. Sie haben kein Interesse an der Startseite oder an Angeboten. Stattdessen möchten sie ohne Umwege einen passenden Treffer erhalten. Das kann zum Beispiel bei einer Jobsuche auftreten. Hier suchen Anwender:innen direkt nach der Marke und ihrem Ziel, in dem Fall „Jobs“. Darum ist es sehr wichtig, dass du eine direkte Verlinkung zu möglichen Stellenangeboten deines Unternehmens hinterlegst. Über diese hat Google die Möglichkeit, sie den Suchenden direkt vorzuschlagen. Auf diese Weise gelangen die Anwender:innen auf kürzestem Weg zu deinen angebotenen Jobs.

Mit der Suche nach einer Brand verbinden die Anwender:innen ihre Suchanfrage mit einer Marke. Sie wissen genau, was sie möchten, und nutzen die Suchmaschine daher in erster Linie für die direkte Navigation. So sparen sie sich einen Umweg durch den kompletten Onlineshop. Die Filterung findet demnach bereits in der Suche statt. Zum Beispiel geben sie die gewünschte Marke, den Artikel und sogar den Namen des Shops in das Suchfeld ein, schon schlägt Google die passenden Ergebnisse vor. Diese führen die Anwender:innen geradewegs zur Zielseite oder zur gewünschten Kategorie. Deshalb müssen deine Artikel korrekt sortiert und kategorisiert sein. Nur wenn Google die Möglichkeit hat, die einzelnen Artikel richtig zuzuordnen, kann die Suchmaschine die Anwender:innen direkt zur passenden Kategorie oder Zielseite weiterleiten.

Fazit: Die Suchintention zu kennen, ist wichtig

Wer guten Content für die eigene Seite schreiben möchte, um später gut auf Google gefunden zu werden, muss sich also darüber bewusst sein, welche Suchintention dieser Content überhaupt bedient. Denn erst wenn das bewusst ist, kann der Inhalt entsprechend darauf ausgerichtet werden.

Hier findest du die Kaffeepause mit Marco.

Lies auch: