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Kaffeepause mit …

Nina Probst, Chefredakteurin und Gründerin von Sportfrauen

Sandra Probst, Gründerin von Sportfrauen
Sandra Probst, Gründerin von Sportfrauen
Mit dem Start-up "Sportfrauen" will Nina Probst die weibliche Seite des Sports in den Fokus rücken. Auf ihrer Website veröffentlicht sie Nachrichten aus dem Frauensport.

Wie trinkst du deinen Kaffee?

Mit laktosefreier Milch, am liebsten als Cappuchino

Kannst du dich und deinen Werdegang kurz vorstellen?

Ich habe Lehramt auf Gymnasium mit den Fächern Deutsch und Sport studiert, aber schon während des Studiums immer mit dem Journalismus geliebäugelt. Also habe ich ein Volontariat bei der Tageszeitung angeschlossen und danach in einer Medienagentur gearbeitet. Seit Anfang des Jahres bin ich selbstständig als freie Autorin und widme mich meinem Projekt Sportfrauen.

Was ist ein Thema, das dich zurzeit fasziniert?

Ich verfolge gespannt die Veränderungen im Frauenfußball in den USA, wo derzeit darüber diskutiert wird, dass die Nationalmannschaften der Männer und Frauen dieselben Tarifverträge erhalten. Die Spielerinnen dort kämpfen schon lange um Equal Pay und ich bin gespannt, wie sich die Veränderungen in den USA auf den deutschen Fußball auswirken werden.

Wer oder was inspiriert dich?

Mich inspirieren die vielen deutschen Spitzensportlerinnen, die Tag für Tag für ihren Traum kämpfen und dabei noch arbeiten gehen, studieren und/oder Mutter sind. Dieser Ehrgeiz und diese Disziplin finde ich großartig und will selbst ähnlich fokussiert für meine Träume arbeiten.

Sportfrauen wurde im Rahmen der Initiative „Kultur- und Kreativpiloten 2020“ von der Bundesregierung ausgezeichnet. Im Zuge dessen wurdet ihr in einem einjährigen Mentoring Programm unterstützt. Seid ihr dadurch unternehmerisch vorangekommen?

Wir haben unser Profil geschärft und viele neue Kontakte knüpfen können, die uns sicher in Zukunft noch helfen werden. Außerdem haben wir uns durch die Erfahrungen anderer Gewinner:innen dazu entschlossen, eine Crowdfunding-Kampagne zu starten, da wir mit Sportfrauen derzeit noch kaum Geld einnehmen. Leider hat die Kampagne nicht geklappt, weshalb wir uns nun nach einem anderen Weg umsehen müssen.

Was macht dir bei deiner Arbeit mit Sportfrauen am meisten Spaß? Und was am wenigsten?

Am liebsten führe ich Interviews mit den Sportlerinnen. Ich liebe es, ihnen dadurch näher zu kommen, mit ihnen zu plaudern, hinter die Kulissen ihres Sportlerinnenlebens zu blicken. Das würde ich gerne viel mehr machen und mich weniger mit dem Suchen nach einer Finanzierungsmöglichkeit beschäftigen. Ich bin keine geborene Betriebswirtschaftlerin, weshalb mir solche Themen weniger Spaß machen.

Wenn du die Möglichkeit hättest, das nächste große Cover einer weltweit aufgelegten Zeitschrift zu entwerfen, was würdest du drauf machen?

Ich würde ein Cover gestalten, das eine oder mehrere Spitzensportlerinnen zeigt. Jedoch nicht etwa in einer sexy Pose und mit knapper Kleidung, sondern in Aktion, beim Sport und mit einem Blick darauf, wie die Sportlerinnen wirklich sind und wer sie sein wollen.

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