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5 Start-Ups aus Augsburg, die die Welt nachhaltiger machen

Schon lange ist klar, dass die Wirtschaft grüner werden muss. Deshalb haben diese fünf Start-Ups aus Augsburg Wege entwickelt, wie Produkte und Dienstleistungen nachhaltiger sein können.

Der Verkehrssektor ist in Deutschland das Problemkind in Sachen CO2-Ausstoß. Während die Treibhausgas-Emissionen in vielen anderen Bereichen eher weniger werden, fahren immer mehr Menschen mit dem Auto, was das durch Effizienzgewinne Eingesparte wieder auffrisst. Deshalb wollen viele Städte Autos zunehmend aus der Innenstadt herausdrängen. Der ÖPNV, Fahrräder und E-Bikes sollen sie ersetzen. Doch wenn, wie gerade, das Wetter kälter und nasser wird, überlegen sich sicher auch eingefleischte Fahrrad-Fans, wie es sich wohl mit einem mobilen Dach über dem Kopf fährt.

Dieses Problem löst Hopper Mobility, die eine Mischung aus E-Bike und Auto entwickelt haben. Der Zweisitzer mit Dach und Kofferraum fällt in die Kategorie Pedelec und darf deshalb ohne Kennzeichen und Versicherung auch auf Fahrradwegen unterwegs sein. Angetrieben wird der Hopper mit Pedalen und einem Elektromotor, der wie beim E-Bike auf bis zu 25 km/h kommt. Der Kofferraum fasst bis zu 220 Liter – etwa so viel wie ein VW Up! und damit genug Platz für einen Wocheneinkauf. Ab 2023 soll der Hopper in Serie produziert werden.

Die Smartphone-Hülle, die Plastikmüll in Bali reduziert

Schon längst in Serie produziert werden die kompostierbaren Smartphone-Hüllen von Oceanmata. Das Start-Up will damit gegen ein weltweites Problem kämpfen und sammelt auf Bali pro verkaufter Hülle mindestens ein Kilogramm Plastikmüll. Oceanmata-Gründer Dominic Karl war bei einem Surfurlaub so schockiert über das Ausmaß an Plastikmüll, dass er jetzt mit dem Team einer dortigen Recyclingstation zusammenarbeitet und sie durch Oceanmata finanziert.

Ein Desinfektionsmittel aus Wasser, Salz und Energie

In einer perfekten Welt gäbe es keinen Plastikmüll und auch deutlich weniger Fleischkonsum – aber das mit der perfekten Welt ist so eine Sache. Damit die Tiere bei der Aufzucht weniger krank werden, bietet Green Vision Solutions das für die Behandlung von Trinkwasser zugelassene Desinfektionsmittel proton-IQ an. Als damit Rohre und Tröge gereinigt wurden, sank die Zahl der erkrankten Tiere deutlich. proton-IQ wird mithilfe eines speziellen Elektrolyseverfahrens gewonnen und ist ungefährlich für den Menschen. Man kann es auch zur Desinfektion von Abwasser, Schwimmbädern oder sogar Luft nutzen. Außerdem vertreibt das Start-Up Anlagen, mit denen beispielsweise Pflegeeinrichtungen ihr eigenes Desinfektionsmittel direkt im Haus herstellen können.

Sustainable Streetwear

Bereits eine feste Größe in der Region und darüber hinaus ist Degree Clothing. Das Modelabel produziert fair und nachhaltig in Deutschland und Portugal und nutzt dafür Baumwolle, die weder künstlich gedüngt noch mit synthetischen Pflanzenschutzmitteln behandelt wurde. Eine weitere Gründung aus dem Degree-Kosmos ist Fairtye, das Haargummis ohne Plastikanteil produziert.

Daten helfen beim Energiesparen

Es gibt im alltäglichen Betrieb so viel Einsparpotenzial, doch oft bleibt es ungenutzt, weil man es einfach übersieht oder sich nicht sicher ist, ob es sich finanziell rechnet. Um dieses Problem zu lösen, hat avanera eine Software entwickelt, die Hotels effizienter macht. Wie spart man am besten Wasser und Energie oder wie vermeidet man, dass Lebensmittel weggeworfen werden müssen? Diese Fragen beantwortet die Software individuell für jedes Hotel.

 

Nachhaltigkeit lässt sich nicht allein durch Sparen und Verzicht erreichen, es braucht auch innovative Alternativen, die unser Leben nicht komplizierter sondern im Idealfall einfacher machen als die herkömmliche Alternative. Dabei sind diese und viele andere Start-Ups eine Hilfe auf dem Weg zu einer besseren Welt.

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