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Was steckt hinter der Hype-App Clubhouse?

Was steckt hinter der App Clubhouse
Die App Clubhouse hat einen Raketenstart hingelegt: Nur wenige Monate nach der Gründung war die Firma der Entwickler rund 100 Millionen Dollar wert, mittlerweile zählen Hollywood-Größen zu den Beta-Testern und auch in Deutschland treibt sich Unterhaltungs- und Politikprominenz auf der Plattform herum. Was steckt dahinter und wie hat Clubhouse es geschafft, derart zu Begeistern?

„Aus verschiedenen Gründen hat die ‚leise entwickeln‘-Strategie nicht funktioniert“ so die Entwickler der App Clubhouse zu dem Hype, den das neue Soziale Netzwerk mittlerweile umgibt. Eigentlich sei der Plan gewesen, die Beta-Version mit ein paar Freunden zu testen, Feedback zu sammeln und kein Aufhebens zu machen, bis die App fertig für den Markt ist. Doch es ist augenscheinlich anders gekommen. In den USA gehören unter anderem Paris Hilton, Oprah Winfrey und Jared Leto bereits zu den Nutzern. In Deutschland tragen Joko Winterscheidt, Dunja Hayali und Christian Lindner zum Wirbel bei.

 

Wie funktioniert Clubhouse?

Clubhouse ist ein nur auf Audio basierendes Netzwerk. Der Feed der App besteht aus verschiedenen virtuellen Räumen, in denen Unterhaltungen stattfinden. Als User kann man in diese Räume nach belieben Ein- und Austreten und bei den Diskussionen als Zuhörer dabei sein. Wer selbst etwas zu sagen hat kann sich melden und so von einem Moderator „auf die Bühne“ geholt werden. Alternativ kann man auch selbst Räume eröffnen. Die Vision ist laut den Entwicklern „ein Ort an dem man sich mit Freunden und Menschen aus der ganzen Welt trifft – um Geschichten zu erzählen, Fragen zu stellen, zu diskutieren und zu lernen.“

Die Räume lassen sich auch für bestimmte Zeiten planen und machen so beispielsweise Diskussionsrunden wie Sendungsformate planbar. Eine Mischung aus Telefonkonferenz und Live-Podcasts also, die Beta-Tester und Außenstehende gleichermaßen zu faszinieren scheint.

 

Woher kommt der Hype?

Bereits im Mai letzten Jahres sorgte Clubhouse für Aufsehen in der Tech-Szene. Nur wenige Monate nach der Gründung konnte die App sich in der Series A eine Investition des berüchtigten Silicon Valley VC Andreessen Horowitz sichern – und wurde als Konsequenz auf rund 100 Millionen Dollar geschätzt. Laut Informationen von Forbes begann in dem Kampf um die Investition auch die Verbreitung in Hollywood und das Auftauchen erster Stars: Kevin Hart sei von einem der Investoren „rekrutiert“ worden.

 

Wie geht es weiter?

Nach diesem Aufsehen erregenden Start befeuerte sich der Hype um das Netzwerk unter anderem auch durch seine vermeintliche Exklusivität. Zurzeit können nur IOS User die App herunterladen. Aber auch nur dann, wenn sie eine Einladung von einem Clubhouse-Mitglied erhalten haben. Durch die noch relativ kleinen Nutzerzahlen ist zurzeit auch die Wahrscheinlichkeit in Clubhouse auf einen der Celebritys zu treffen relativ hoch. Ein Mix aus Glamour, Exklusivität und Zeitgeist ist es also wohl, der das Netzwerk so rasant populär gemacht hat. Für alle, die noch keine Einladung erhalten haben gibt es aber eine gute Nachricht: Laut einem Statement der Entwickler soll die App bald auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich sein – ganz ohne Invite.

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