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Kaffeepause mit …

Eva Spannagl, Web 3.0 Expertin, Gründerin & Investorin

Eva Spannagl
Eva Spannagl ist Web 3.0 Expertin, Gründerin, Investorin und leitet die Strategieabteilung bei dem FinTech Start-Up Moss. Vor Moss arbeitete Eva mehrere Jahre als Projektleiterin bei der Strategieberatung McKinsey & Company und beriet große Technologieunternehmen und Mittelständler zu Strategie und Technologie-Themen.

Wie trinkst du deinen Kaffee?

Als Cappuccino jeden Morgen und besonders wichtig – mit frischer Milch.

Wer oder was inspiriert dich?

Mich inspirieren Personen, die wirklich etwas verändern wollen, wie bspw. Christine Lagarde. Groß denken ist wichtig und hinterfragen, was sind die wirklich komplexen Probleme die wir lösen müssen: Klima, Energie, Bildung, Reverse Globalisierung…

Wo setzt du noch auf analoge Technik?

Ich persönlich bin kein Fan von elektronischen Büchern (z.B. Kindle), da bevorzuge ich das „analoge“ Buch.

Mit welchem Irrglauben über Themen wie Krypto, NFTs oder Web 3.0. bist du am häufigsten konfrontiert?

„Das ist nur ein Hype, der vorbei geht“ – genau die gleiche Aussage gab es bei der Entstehung des Internets auch. Ja, im Moment befinden sich die Themen Krypto, NFTs, Web 3.0 noch sehr im Anfangsstadium. Es wird viel ausprobiert, manche Lösungen sind erfolgreicher als andere, es gibt auch (leider) noch viele Risiken, Scams und Betrug. Doch ich bin fest davon überzeugt, dass gerade viel Infrastruktur gebaut wird, die uns langfristig interessante neue Lösungen ermöglichen wird in Bereichen wie Digital Currencies, Decentralized Finance, Franctional Digital Ownership,…

Was sollte deiner Meinung nach jeder wissen, den dieses Themengebiet interessiert?

Wie erwähnt ist Web 3.0 noch mit vielen Risiken verbunden – daher empfehle ich immer am Anfang zum Reinkommen etwas „Rumzuprobieren“ und vor allem bei Investments nicht alles auf eine Karte zu setzen. Man muss sich damit abfinden, dass die Kurse stark schwanken oder das „Investment“ sogar auf 0 geht. In dem Space sollte man sich immer mit Vorsicht fortbewegen.

Was sind die häufigsten Herausforderungen, mit denen Kund:innen auf dich zukommen?

Anfangs wirken die Web 3.0 Themen oft wie „Hieroglyphen“ und viele „wissen nicht, wo sie anfangen sollen“. Das Wichtigste ist jedoch meiner Meinung nach klein zu starten und „einfach mal anzufangen“. Ein paar Beiträge lesen, ein wenig Ethereum/Bitcoin kaufen über eine Krypto Börse, usw. – einfach mal ein bisschen ausprobieren, denn so lernt man am besten.

Du hast das Start-up Moss auf der Reise von 30 bis über 400 Mitarbeitende begleitet. Was muss man wissen, wenn man ein Start-up erfolgreich auf Wachstumskurs setzen möchte?

Team & Execution & Customer Obsession – das sind die wichtigsten Bausteine, um ein Start-up nachhaltig aufzubauen. Die beste Idee bringt einem nichts, wenn nicht die richtigen Personen sie ausführen, „zum Leben erwecken“ und dabei immer auf die Anforderungen der Kunden hören. Dazu gehört auch viel pivoten, aus Fehlern lernen, neue Dinge ausprobieren,… und nicht von dem Ziel/ der Vision abzukommen.

Mit Femstory hast du außerdem ein Unternehmen gegründet, das Frauen in Führungspositionen mit Mentoring-Angeboten unterstützt. Was ist die wichtigste Lektion, die du jungen Frauen mit auf den Weg geben möchtest?

„You can do hard things“ – leider sehe ich viel zu oft, dass Frauen sich unter Wert verkaufen, nicht genug an sich glauben, sich komplexere Jobs/Aufgaben usw. nicht zutrauen. Dabei können sie es genauso gut (oder sogar besser), als jeder Mann. Ich würde mir so sehr wünschen, dass Frauen sich mehr zutrauen und einfach machen.

Wenn du die Möglichkeit hättest, das nächste große Cover einer weltweit aufgelegten Zeitschrift zu entwerfen, was würdest du drauf machen?

Ich würde ganz viele Frauen im Krypto und Fintech Bereich auf das Cover drucken (wie z.B. Lisa Mayer – Gründerin von Boss Beauties), um Ihnen Visibilität zu geben und zu zeigen, dass es auch in diesen Spaces viele großartige Frauen gibt.

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