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Kaffeepause mit …

Danny Schmolke, Marketingleiter IHK Akademie Schwaben

Danny Schmolke
Danny Schmolke, Marketingleiter IHK Akademie Schwaben
Kreativität kann er: Danny Schmolke von der IHK Akademie Schwaben über Wissensvermittlung, Netzwerken und Fahrrad fahren.

Wie trinkst du deinen Kaffee?

Weiß und süß, drei Mal am Tag- den ersten um 06.30 Uhr, wenn die Kinder so langsam aus dem Bett krabbeln.

Kannst du dich und deinen Werdegang kurz vorstellen?

Ich bin ein 82er Schütze, geboren in der Lutherstadt Wittenberg und kurz nach der Wiedervereinigung mit meiner Mom und Schwester nach Augsburg gekommen. Nach dem Fachabi ging es erstmal zwei Jahre zum Bund, wo ich im Zuge der Reserveoffizierausbildung sehr viel in Deutschland rumgekommen bin, u.a. mit längeren Stationen und Bremen und Dresden. Anschließend ging es über ein Eventmanagement-Fernstudium in ein super abwechslungsreiches Agenturleben nach München und anschließend war ich gute sieben Jahre im Auftrag einer amerikanischen Unternehmensberatung intensiv für das Event- und Conference-Business innerhalb der D-A-CH-Region verantwortlich. Seit nun knapp 6 Jahren leite ich die Marketingabteilung bei der IHK Akademie Schwaben und habe dort jede menge Spaß daran, immer wieder auch mit neuen, kreativen Ideen Menschen für berufliche Bildung zu motivieren.

 

Was ist ein Thema, das dich zurzeit fasziniert und warum?

Im Job ganz klar der digitale Boost hinsichtlich neuer Formate und Methoden in der Wissensvermittlung sowie neuer Wege der Zielgruppenansprache. Vor allem in der Methodik ist es sehr spannend, das richtige Tooling zur richtigen Zeit bei unterschiedlichsten Bedürfnissen wohl portioniert zum Einsatz zu bringen. Im privaten Umfeld habe ich großes Interesse an der Kultur- und Kreativwirtschaft in dieser Stadt, denn sie trägt erheblich zu dynamischen Stadtentwicklungsprozessen bei.

 

Was hilft dir dabei, kreativ zu bleiben?

Aktives Engagement in verschiedenen Netzwerken, der stetige Austausch mit anderen kreativen Köpfen und grundsätzlich immer mit geschärften Sinnen durchs Leben zu gehen. Inspirationsquellen gibt es zu Hauf, wenn man ihnen nur offen begegnet. Am aller wichtigsten sind mir aber das morgendliche Zähneputzen sowie mein Arbeitsweg per Bike durch den Siebentischwald. In diesen 3 plus 15 Minuten läuft der Kreativmotor besonders effektiv auf Hochtouren.

 

Du bist nicht nur Marketingleiter bei der IHK Akademie Schwaben, sondern auch als Fotograf selbstständig. Was sind die Vor- und Nachteile der Selbstständigkeit?

Der größte Vorteil ist die Selbstbestimmtheit – ich mache das worauf ich Lust habe und muss auch nicht mehr jeden Job annehmen. Fairerweise muss ich aber auch dazu sagen, dass die Fotografie bei mir ein Nebenjob ist. Was gleichzeitig den Nachteil mit sich bringt, dass sich mein fotografisches Schaffen meist auf das Wochenende beschränkt, welches wiederum prioritär meiner Familie und Freunden gehört. Es ist folglich nicht immer leicht, stets das richtige Maß an Ausgewogenheit zu finden. Der Gang in die komplette Selbstständigkeit war bislang keine Option.

 

Zu deinem Beruf gehört auch, Kontakte zu knüpfen. Hast du einen Netzwerk-Tipp für uns?

Drei Buchstaben, gleich mehrere Netzwerke – die IHK 😉 Zum einen bietet die IHK-Organisation eine Vielzahl an Branchennetzwerken (Stichwort Kultur- und Kreativwirtschaft, Handel, das AI Network und und und…), aber auch die Gremien- oder Beiratsarbeit sind niederschwellige Möglichkeiten, wertvolle Kontakte zu knüpfen. Ich begegne beispielsweise immer wieder neuen, spannenden Köpfen im IHK-Kommunikationsbeirat. Hier engagieren sich Marketer und Kommunikationsspezialisten ehrenamtlichen innerhalb der Organisation. Außerhalb der IHK erfreue ich mich bspw. stets der Teilnahme am B4B-Mittelstandsfrühstück.

 

Was ist ein Trend aus der Marketingwelt, den man zurzeit nicht verpassen sollte?

Die sog. „human experience“ – ganz im Sinne nahbarer und persönlicher Bindung und Erlebnisse zwischen Marke und Kunde. Der „Corona-Zeitgeist“ hat als negativen Effekt leider sehr viel Spaltung in das gesellschaftliche Miteinander gebracht, was wieder einen verstärkten Fokus auf werteorientierte und direkte Kommunikation erfordert. Es ist erstaunlich wie positiv überrascht Menschen reagieren, wenn sie plötzlich wieder wertschätzend, offen und freundlich angesprochen werden, ganz gleich ob auf digitalem oder analogem Wege.

 

Wenn du die Möglichkeit hättest, das nächste große Cover einer weltweit aufgelegten Zeitschrift zu entwerfen, was würdest du drauf machen?

Dick, fett und blockig gestaltete Typo:

LOVE
YOUR
NEXT!

Wir brauchen Zusammenhalt, Toleranz und gegenseitigen Respekt für Mensch und Natur – die Welt kann’s brauchen.

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