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Ist Schwaben Gründungs-Hotspot? Das sind die Fakten aus dem DHIK Report

Ist Schwaben gut um zu gründen?
Schwaben verzeichnet einen Aufwärtstrend bei den Neugründungen in der Region. Doch die Entwicklungen sind nicht nur positiv.

In Bayerisch-Schwaben steigen die Unternehmensgründungen. Ein Report der IHK über das vergangene Jahr zeigt: 2021 ist die Zahl der Gewerbeanmeldungen im Regierungsbezirk Schwaben um 7,5 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: bayernweit verzeichnete die IHK lediglich einen Anstieg um 5,4 Prozent.

Dämpfender Effekt von Corona auf Neugründungen

Möglicherweise hängt dieser Anstieg aber nach wie vor mit der Corona-Pandemie zusammen. 2020 haben viele ihre Gründungsvorhaben zurückgestellt. Denn das allgemeine Interesse an Unternehmensgründungen scheint auch 2021 gesunken zu sein. Trotz guter Entwicklung bei den tatsächlichen Gründungen verzeichnet die IHK weniger BesucherInnen bei Beratungsgesprächen. Insgesamt haben sich 10 Prozent weniger Gründerinnen und Gründer persönlich zur Existenzgründung informiert.

Besonders im Einzelhandel und der Gastronomie ist Zurückhaltung spürbar

Das sei vor allem in bestimmten Branchen zu beobachten: „Wir sehen auch eine Reihe von besorgniserregenden Entwicklungen. In Bereichen, die vor allem auch in den Regionen das Unternehmertum prägen, beobachten wir eine deutliche Zurückhaltung.“ so DIHK-Präsident Peter Adrian über die Ergebnisse des Reports. „So haben die Lockdown-Phasen infolge der Corona-Pandemie besonders im Einzelhandel und der Gastronomie auch im Jahr 2021 zu großen Unsicherheiten geführt.“

Immer mehr Menschen gründen nebenberuflich

Anstatt hauptberuflich zu gründen, haben immer mehr Menschen Interesse an Gründungen im Nebenerwerb. Rund 66 Prozent der Neugründungen sind laut Einschätzung der IHK nebenberuflich. Wohl auch, um sich in unsicheren Zeiten ein zweites Standbein aufzubauen.

Weniger Bürokratie als Voraussetzung

Um wieder mehr Menschen dazu zu bewegen, den Schritt ins Unternehmertum zu wagen, hat die IHK Deutschland klare Handlungsempfehlungen und appelliert, die Erwartungen der Gründerinnen und Gründer ernst zu nehmen. Dazu gehöre laut Peter Adrian weniger Bürokratie, einfache und schnelle Prozesse sowie ein besserer Zugang zur Gründungsfinanzierung. „Das sind entscheidende Stellschrauben für eine Erfolgsstory bei den Unternehmensgründungen“ so der DIHK-Präsident.

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