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BLUE CITY – Klimapakt Augsburger Wirtschaft

Bilder: Ruth Plössel
Unternehmen streben Klimaneutralität an. Ein Gemeinschaftsprojekt mit vielen Netzwerktreffen soll Synergien schaffen und Austausch fördern.

So schnell wie möglich und deutlich vor 2040 klimaneutral zu sein – das ist das erklärte Ziel der Stadt Augsburg. Dabei stammen rund die Hälfte der CO2-Emissionen aus Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. Mitte März fand das erste Netzwerktreffen des Klimapakts statt. Im Mittelpunkt standen eine Einführung in das ­Gemeinschaftsprojekt, das gegenseitige Kennenlernen der beteiligten Unternehmen und erste Workshops zu möglichen Handlungsfeldern.

Wissen austauschen und voneinander lernen

Das gemeinsame Vorhaben ist wichtig für die ­klimaneutrale Zukunft Augsburgs. Denn nur mit Akteur:innen aus der Wirtschaft kann die Stadt mit ihren Klimazielen vorankommen, wie Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle schildert: „Für die Stadt Augsburg und mich ist es ein großes Anliegen, die Unternehmen hier zusammenzubringen. Denn nur mit ihrer Zusammenarbeit und ihren vielfältigen Innovationen können wir beim Klimaschutz vorankommen. Von einem lokalen Netzwerk profitieren alle – vor allem aber das Klima und damit unsere ganze Region.“

„Der Weg in eine nachhaltigere Zukunft kann nur als Gemeinschaftsprojekt gelingen. Daher sind Initiativen wie der Blue City – Klimapakt Augsburger Wirtschaft wertvoll für uns. Wir können Wissen austauschen, von einander lernen und uns so in Sachen Nachhaltigkeit weiterentwickeln“, erzählt Kerstin Heinrich, Head of Corporate Sustainability bei KUKA, nach dem ersten Netzwerktreffen. ­Bereits 17 schwäbische Unternehmen sowie sieben weitere Partnerorganisationen sind Teil des ­Projekts. Mit dabei sind unter anderem die ­Handwerkskammer Schwaben oder die Regio Augsburg ­Wirtschaft GmbH.

Der gemeinsame Weg in eine grüne Zukunft

Beim ersten Netzwerktreffen des Klimapakts ­waren neben KUKA auch andere Unternehmen wie die Rocket Factory, MAN Energy Solutions, PCI, aber auch kleinere ­Firmen wie das Biohotel Bayerischer Wirt dabei. Es sollten neue Synergien geschaffen und die unternehmerische Innovationskraft gestärkt werden. Oberste Prämisse dabei: Eine langfristige Bildung gemeinsamer Initiativen und Netzwerke, die sich gegenseitig auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen.

„Dass beim ersten Netzwerktreffen neben dem Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen Themen konkret angegangen und in Workshops gemeinsame Initiativen erarbeitet wurden, fanden wir sehr wertvoll“, sagt Stephan Tschernek, Leiter Marketing PCI Gruppe. Denn auch die Erwartungen der Unternehmen an den Klimapakt wurden ermittelt, um künftige Bedürfnisse zu erfüllen. In Workshops und gemeinsamen Themenhandlungen konnten der Handlungsbedarf sowie mögliche Aktionsfelder für kollektive unternehmerische ­Initiativen bereits gesammelt werden.

Best Practices und regelmäßiges Reporting

Der Blue City – Klimapakt Augsburger Wirtschaft soll verschiedene Klimaschutzaktivitäten und -angebote bündeln und für alle zugänglich ­machen. Die besondere Herausforderung ­dabei liegt bei der genauen Erfassung der Emissionen und der Einsparungen. Die Betriebe hatten jedoch auch hier die Möglichkeit, bereits über ihre Erfahrungen mit den bestehenden Maßnahmen zu ­berichten. Dabei können die Unternehmen vor ­allem anhand von den Best-Practice-Beispielen ­von­einander lernen. Im Rahmen des Klimapakts soll nun regelmäßig darüber berichtet werden, welche Einsparungen erzielt werden und inwiefern sie zu den städtischen Klimazielen beitragen.

„Weitere Netzwerktreffen sowie Workshops sind ­bereits geplant. Gemeinsam wollen wir uns auf den Weg der Klimaneutralität begeben und ­zusammen alle ­Hürden überwinden. Wir freuen uns über viele weitere Teilnehmer:innen!“, ruft Dr. Wolfgang Hübschle auf.

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